Entsetzt schaute Melilot in die Runde. Soviel Elend auf einen Haufen hatte sie noch niemals gesehen, das Leid hier war unbeschreiblich. In ihr kochte eine große Wut hoch. Sie wollte die Peiniger zur Rechenschaft ziehen, sie durften nicht ungestraft davon kommen. Schnell löste sich ihre Erstarrung und sie lief zu den Käfigen. Für fünf kam jede Hilfe zu spät, sie waren tot. Die restlichen 19 wurden von den Gefährten aus ihren Gefängnissen befreit. Die Gefangenen waren alle in einem schrecklichen Gesundheitszustand. Sie waren zu schwach um sich auf denn Beinen zu halten, viele hatten Fieber, die Wunden hatten sich übelst entzündet. Da würde auf Glaewen viel Arbeit zu kommen. Melilot schaute Amarthwen und Adébeth an: "Ist Arhilion dabei?"
Währenddessen war bis hoch zur Burg gedrungen das es unten in den Kerkern Eindringlinge gab. Der Anführer der Nekromanten scharrte seine Anhängerschaft um sich und erteilte Befehle zum Sturm der Kerker. Schon machten sich die Krieger auf den Weg nach unten. Auch der Drache war aufmerksam geworden. Sein wütendes Gebrüll war bis hinunter in die Kerker zu hören. Melilot und Frodo zuckten erschrocken zusammen ...
Gib mir Gelassenheit Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann. Gib mir Mut Dinge zu ändern, die ich ändern kann. Gib mir Weisheit eines vom anderen zu unterscheiden.
Das Gebrüll des Drachen liess die Decken und Wände erzittern. Amarthwen sah die Furcht der Hobbits. "Keine Angst, der Drache wird nicht hier herunter kommen, dazu ist der Gang viel zu eng. Er hat hier keinen Platz." Dann suchte sie bei den Befreiten nach Arhilion. Er war nicht dabei. Die Angst lähmte sie. Doch dann erinnerte sie sich wieder, was Adêbeth gesagt hatte: Arhilion war in einem tieferen Kerker in einer Einzelzelle. Die Hoffnung keimte wieder auf. Sie sah zu Melilot und Glaewen. "Arhilion ist in einem tieferen Kerker hat Adêbeth geagt. Kommt ihr mit, ihn zu suchen? Ereinion, Frodo und Adêbeth können sich in der Zwischenzeit um die Befreiten kümmern."
A Eruchîn, ú-dano i faelas a hyn an uben tanatha le faelas!
Melilot nickte und schon machte sie sich zusammen mit Amarthwen und Glaewen auf in die tieferen Ebenen der Kerker. Die Luft wurde zunehmend modriger je tiefer die Gefährten vordrangen und in der Luft hing ein strenger Geruch nach Verwesung. Immer wieder stiessen sie auf Gefangene in winzigen Kerkern, doch für all diese armen Menschen, Zwerge und Elben kam jede Hilfe zu spät. Die Hoffnung der Gefährten sank Arhilion noch rechtzeitig zu finden. Es ging eine weitere enge Treppe hinunter und wieder lagen mehrere Zellen unmittelbar vor ihnen. Auch hier war der Gestank unvorstellbar, Melilot würgte. Dicke Maden quollen aus den Augen der Leichen, das Fleisch an den Körpern war grünlich verwest. In jeder Zelle derselbe Anblick. Amarthwen ging voraus und stiess die nächste Zellentür auf. Sie blickte hinein und stiess einen schrillen Schrei aus. Sofort eilten Melilot und Glaewen an ihre Seite. Arhilion hing bewusstlos in den Fesseln. Er war blutüberströmt. Fliegen umkreisten gierig seinen Körper. Entsetzt blickte Melilot Glaewen an. "Ist er noch am Leben?" fragte sie unsicher.
Gib mir Gelassenheit Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann. Gib mir Mut Dinge zu ändern, die ich ändern kann. Gib mir Weisheit eines vom anderen zu unterscheiden.
Amarthwen sank neben ihrem Liebsten zu Boden. Arhilions Brustkorb hob und senkte sich fast unmerklich, doch Amarthwen hatte es bemerkt. "Er lebt noch..." flüsterte sie. Sie traute sich kaum, ihn anzufassen, aus Angst, ihm weh zu tun. Seine Arme waren mit Schnitten bedeckt, auch am restlichen Körper waren Wunden zu sehen. Er war total abgemagert. Langsam strich sie seine Haare aus dem Gesicht. Da öffnete Arhilion langsam die Augen. Er versuchte etwas zu sagen, doch stattdessen lief ein Rinnsal von Blut aus seinem Mund. "Sprich jetzt nicht, Liebster. Wir werden dich retten." Amarthwen nahm ihren Dolch hervor, und durchschnitt die dornige Fessel um Arhilions Handgelenken. Er sank in sich zusammen und seine total verdrehten Arme fielen wieder in ihre normale Position zurück, was sehr schmerzhaft war. Arhilion stöhnte laut auf. Sachte legte Amarthwen ihn auf den Boden. Sie sah zu Glaewen. "Wir müssen ihn verbinden, und ich glaube, er hat auch Knochenbrüche und innere Verletzungen."
A Eruchîn, ú-dano i faelas a hyn an uben tanatha le faelas!
All dieses Elend - und wofür? Sie würden bestimmt die Zeit haben dieses zu hinterfragen. Bei den Verletzten war ein Heiler - der unter den Männern Ereinions kämpfte - er würde tun was möglich war um so viele wie es ging zu retten.
Immer weiter liefen sie die Gänge hinab und immer mehr Tote fanden sie, bis sie endlich am letzten Kerker angekommen waren. Arhilion war in einem sehr schlechten Zustand - würde sie ihn überhaupt retten können? Trotz des Gestanks holte Glaewen tief Luft und nahm ihren Beutel von der Schulter - sie hatte mehrere Binden, Flaschen und Tiegel darin. "Meli - schau bitte ob du sauberes Wasser findest" bat sie ihre kleine Freundin. Und diese lief davon - dankbar dem Grauen kurz entkommen zu sein. Als erstes gab sie dem Verletzten etwas Miruvor - das er dankbar nahm. Seine Augen verlangten nach mehr.."Ich kann dir noch nicht mehr geben, mein Freund, erst muß ich sehen ob du innere Verletzungen hast und wie stark diese sind." sagte sie sanft. Sie nahm einen größeren Lederschlauch in dem sie sauberes Wasser hatte - aber viel zu wenig für die Wunden. So feuchtete sie nur Tücher an und reinigte die Wunden so gut wie möglich. Die blutenden als erstes und diese wurden genäht und verbunden. Dann ging es weiter und weiter - ihr kamen es bald wie Stunden vor. Aber sie arbeitete schnell und zügig - so kam es ihr nur so vor.
Draußen wurden derweil alle Truppen mobilisiert - die Nekromanten wollten eigentlich mit den Angriffen warten, aber nun mußten sie handeln. Der Drache war hoch gestiegen in die Luft um zu sehen ob er Feinde ausmachen konnte - aber er sah nichts. Nicht mal die Gefahr von Oben - Ragnarik hing unsichtbar über ihm. Sie war fast doppelt so groß wie ihr Gegner. Aber er spürte das da was war und versuchte sie auszumachen.
"Suchst du jemanden?" fragte sie leicht spöttisch, und der Drache schickte einen Feuerstrahl dahin wo die Stimme herkam. Aber Rag. war schon wo anders. "Du bist zu langsam" sagte sie wieder. "Und du mußt sehr klein sein, denn sonst würdest du nicht unsichtbar rumspotten" grollte er sie an und schaute wild um sich um sie auszumachen. "Dann schau doch mal nach oben" sagte sie leise und wurde sichtbar - Der Fremde unter ihr zuckte zusammen als er sie über sich sah und ließ sich tiefer fallen. Ihm war klar das er gegen sie eigentlich nicht gewinnen konnte - eigentlich. Aber er war nicht umsonst so alt geworden - er hatte schon oft mit größeren Drachen gekämpft und sie alle getötet. Er war der letzte von Morgoth Geschöpfen - und er wurde seinem Meister weiterhin Ehre machen. Dachte er jedenfalls. Ragnarik hatte von diesem gehört und das er nicht fair kämpfte. Das wurde ihr aber erst bewusst als sie ihn genau ansehen konnte. Es würde ein langer und harter Kampf werden - aber so konnte keiner von ihnen in das Geschehen unter sich eingreifen. Die Freunde und Feinde würden sich selbst helfen müssen..... und der Kampf begann mit lautem Gebrüll.
Tief unten in der Höhle konnte Glaewen ihre Gefährtin brüllen hören, es war das erste Mal das sie nicht direkt dabei war. Hoffentlich würde alles gut gehen. Und dann arbeitete sie konzentriert weiter. Die äußeren Wunden hatte sie verbunden und ging nun daran zu sehen was noch so alles verletzt war. Es gab nicht viele Knochen die noch ganz waren, und auch innere Blutungen fand sie. Um diese kümmerte sie sich als nächstes und dann erst um die Brüche..
Währenddessen hielt ihr Mann die Feinde dort wo sie waren. Sie hatten Material gefunden um Barrikaden aufzubauen - so konnten sie die Stellung mit einigen Bogenschützen und Schwertkämpfern halten. Alle anderen schauten ob sie noch irgendwo lebende Gefangene fanden. In den tieferen Kerkern war Arhilion der einzige gewesen, aber in den oberen waren noch einige Gefangene am Leben. Die meisten waren erst vor kurzer Zeit hierher verschleppt worden. So reichte ihnen etwas Nahrung und Wasser, eine kleine Wundversorgung und eine Waffe in der Hand. Sie würden um ihr Leben kämpfen und lieber sterben als wieder Gefangene zu sein... so wurde die Zeit gut genutzt bis es zum wirklichen Kampf kommen würde....
Ich komme aus dem Licht und von den Sternen, ich bin alles und nichts - aber gern dein Freund für die Ewigkeit.
Melilot eilte durch die Gänge auf der Suche nach Wasser, schliesslich hatte sie am Ende eines langen Ganges Erfolg. Dort war ein alter Brunnen und daneben stand ein großer Krug. Während sie Wasser in den Krug pumpte erregte etwas ihre Aufmerksamkeit. Die Wände schienen hier dünner zu sein und sie konnte jemanden Befehle schreien hören. Daraufhin liefen viele Füße eilends davon. Die nächsten Worte liessen sie erschaudern. "Wenn das keinen Erfolg hat, dann werden wir unsere größte Waffe einsetzen. Die Geister kann man durch Barrikaden nicht aufhalten, sie gelangen überall hin. Mit ihrer Hilfe werden wir siegen." Melilot war kreidebleich geworden. Mit zittrigen Händen und schnell klopfendem Herzen umfasste sie den Krug und eilte zurück zu Glaewen und Amarthwen. Außer Atem stellte sie den Krug auf den Boden ab und feuchtete Tücher an, die sie dann Glaewen reichte. Sofort erzählte sie das Gehörte. "Wir müssen uns beeilen und schnell hinauf zu den anderen. Hier unten haben wir alleine keine Chance gegen diese Geisterarmee."
Die Helligkeit dieses Drachens blendete Zorak. Mit kraftvollen Flügelschlägen griff er Ragnarik an. Seine messerscharfen Krallen wühlten sich in ihren rechten Flügel und rissen eine große Wunde. Mit seinem Maul schnappte er blitzschnell nach ihr. Doch auch Ragnarik wehrte sich heftig und riss ihm diverse Wunden. Die zwei Drachen würden so schnell nicht aufgeben. Immer und immer wieder flogen Beide im Sturzflug auf einander zu und attackierten sich. Der Kampf würde erst beendet sein wenn einer von ihnen tot war ...
Gib mir Gelassenheit Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann. Gib mir Mut Dinge zu ändern, die ich ändern kann. Gib mir Weisheit eines vom anderen zu unterscheiden.
"Mist, Mist Mist" die Heilerin fluchte leise über das gehörte. "Meli - geh bitte rauf und erzähl das den anderen. Ich brauche hier noch etwas Zeit. Und Danke für das Wasser" sagte sie dann zu der Hobbitfrau und lächelte sie aufmunternd an.
Dann wandte sie sich wieder ihrem Patienten zu, der hatte sich auch etwas beruhigt und schaute immer wieder zu seiner Retterin hin. Er liess Amarthwen nicht mehr aus den Augen. Und auch sie hatte nur Augen für ihn. "Gut - mehr kann ich hier nicht machen, die Umgebung ist zu schlecht zum heilen. Wie fühlst du dich nun?" fragte sie ihn dann nach einer kurzen Weile. Fast überall war er verbunden, aber die Blutungen waren gestoppt. Sie gab ihn noch etwas Miruvór und dann etwas Wasser - das er gierig trank. Dann gab sie ein Stück Lembas das ebenfalls sehr schnell gegessen wurde. Danach sah er nicht nur besser, sondern auch kräftiger aus.
"Laßt uns gehen" sagte sie dann und packte ihre Sachen zurück. Sie hörte leise und schnelle Füße - Meli kam zurück....
Draußen war Ragnarik wütend - wie kam er dazu ihr in den Flügel zu beißen? So eine Frechheit! Sie war wütend, richtig wütend. Und ein wütender Lichtdrache war nicht gerade ungefährlich. So glühte sie stärker - sie war nun so hell wie die Sonne am Tag - und Zorak wurde immer irritierter. Wieso konnte sie so glühen? Er hatte noch nie von ihr gehört - was er nicht wusste... das war auch nicht möglich. Denn alle die davon hätten erzählen können, waren tot!. Und sie wurde nicht nur heller, sondern auch heißer. Was der Drache beim nächsten Biss merkte - er verbrannte sich das Maul. "Hat das weh getan? Nicht weh genug!" brummte Ragnarik und schickte ihm eine Feuergarbe hinterher. Sie wusste das Wasser ihm schaden würde - und oben in den Bergen hatte sie einen Bergsee gesehen - die waren immer schön tief. Langsam trieb sie ihn in die Richtung während sie mit ihm kämpfte. Und dann waren sie über dem See - doch Zorak merkte die Gefahr und versuchte verzweifelt zu fliehen (er war noch nie geflohen)- mittlerweile hatte er richtig Angst. Rag. dagegen war nur wütend. Und dann griff sie wieder an ein letztes Mal. Sie umklammerte ihn mit den Pfoten und Flügel und liess sich einfach fallen - sie konnte schwimmen, er nicht. Aus sehr sehr großer Höhe stürzte der Feuerball dem See entgegen - bis ein großer Platsch den Fall beendete. Und Zorak ertrank - ganz unspektakulär! Geschlagen von einem Weibchen! Wie gut das das niemand gesehen hatte. Im See liess sich Rag noch tiefer sinken bis es richtig kalt wurde - dann liess sie ihn los. Und Zorak sank weiter, er versuchte sich noch an ihr festzuhalten - aber die Kälte lähmte ihn recht schnell. Und so ertrank der letzte der Drachen von Morgoth. Rag. schwamm nach oben - nun glühte sie nicht mehr. Dafür war der See recht warm - aber nicht heiß. Den Fischen hatte es nicht geschadet. Fische! Ragnarik verspürte einen großen Hunger und fing an zu fischen.... die Gefährten in Gefahr erstmal vergessen. Die Energie, die sie verbraucht hatte, mußte sie ja wieder auffüllen. Was ihr am Rande auffiel war, das die Sonne am sinken war.. komisch...
Ich komme aus dem Licht und von den Sternen, ich bin alles und nichts - aber gern dein Freund für die Ewigkeit.
Amarthwen sass schweigen neben Arhilion und strich ihm ununterbrochen über die Haare. So lange waren sie getrennt gewesen, hatte sie ihn nicht berühren können. Glaewen verband und nähte unentwegt. Langsam stabilisierte sich Arhilions Zustand. Doch da kam Melilot mit der Nachricht der Geisterarmee. "Diese Nekromanten müssen stärker und mächtiger sein, als ich gedacht hatte. Der letzte, der Geisterarmeen erschaffen konnte war Sauron, als er in Dol Guldur langsam wieder erstarkte. Und auch schon davor unter Morgoth hat er als Nekromant gewirkt, in Dorthonion bzw. Taur-nu-Fuin. Ich hatte damit gerechnet, dass sie Untote erschaffen können, was anscheinend viel leichter ist." erzählte Amarthwen ihren Gefährtinnen. "Wie man Untote bekämpft weiss ich, aber mit Geistern hatte ich es noch nie zu tun. Aber soweit ich weiss, können sie keine Schwerter oder ähnliches benutzen, ihre grösste Waffe ist die Furcht, sagt man...".
Amarthwen und Glaewen halfen Arhilion auf die Füsse. Sie mussten ihn fast tragen, denn wirklich gehen konnte er nicht. Zum Glück war er so leicht. Endlich kamen sie bei den anderen an. Die befreiten Gefangenen sahen schon viel besser aus, nachdem sie mit Wasser und Lembas versorgt wurden. von weiter oben hörte man Kampflärm. Amarthwen wusste nicht, ob sie bei Arhilion bleiben sollte oder auch zu den Kämpfenden stossen sollte. Ihr Herz wollte nicht mehr weg von ihrem Liebsten, doch ihr Verstand sagte ihr, dass alle, die ein Schwert halten konnten in den Kampf mussten.
A Eruchîn, ú-dano i faelas a hyn an uben tanatha le faelas!
Die Luft war in den oberen Kerkern besser als unten. Die Toten waren in eine andere Zelle gelegt worden - die hatte einen Abzug nach außen. So roch es nicht mehr so stark nach den Leichen. Glaewen ging und schaute sich das an - konzentriert schaute sie hin und dann gab es eine große Stichflamme. Die Leichen verbrannten - sie schloss die dicke Tür und versiegelte sie mit einem Spruch. So kam der Rauch nicht in die inneren Räume - aber der Feind mußte denken das hier unten Feuer war. Das würde ihnen kurz Auftrieb geben, aber sie hätten keine neue Möglichkeit Zombies zu erschaffen. Kurz dachte sie an Ragnarik und spürte ihre große Wut - der andere Drache mußte sie ganz schön bedrängen. Hier konnte sie ihr nicht helfen, und andersrum genauso. Rag sagte ihr nur das es ihr gut ging und die Heilerin lächelte erleichtert.
Dann eilte sie zurück zu den anderen und schaute selbst noch mal zu den anderen Gefangenen - diese waren gut versorgt und einige hatten sich Waffen genommen. Sie würden kämpfen! Nach hinten wurden gerade auch Barrikaden aufgebaut so das auch hier kein großer Kampf möglich war - das würde ihnen helfen. Nun konnten sie nur noch warten...
Ich komme aus dem Licht und von den Sternen, ich bin alles und nichts - aber gern dein Freund für die Ewigkeit.
Frodo, Ereinion und die Krieger hatten an der Barrikade zur Burg hinauf alle Hände voll zu tun. Doch sie waren erfolgreich, die Zahl der Feinde dezimierte sich zusehends. Frodo war sehr froh mit Melilot dem Schwertkampf geübt zu haben. Dies kam ihm nun zugute. Behende wirbelte er herum und stiess sein Schwert kraftvoll in die Körper. Sein bevorzugtes Ziel waren die Beine und der Bauch. Ereinion erledigte dann den Rest. Aufmunternd nickte er dem Hobbit zu. Und plötzlich war es still, niemand griff sie mehr an, alle schauten sich an. Ereinion liess ein paar Wachen zurück und dann liefen die Gefährten hinunter in die Kerker zu den anderen. Frodo und Melilot fielen sich in die Arme. Frodos Kleidung war blutdurchtränkt. "Bist du verletzt? fragte Meli besorgt. Frodo lächelte sie an und schüttelte den Kopf. "Keine Sorge meine Liebe. Das ist nicht mein Blut." Der Hobbitmann schaute sich um und erblickte Arhilion. Er war sehr erleichtert darüber das der Elb lebte. Müde setzte sich Frodo auf den Boden und trank und aß ein wenig. Fieberhaft überlegte Meli was sie gegen diese Geisterarmee tun könnten. Ihnen furchtlos begegnen war vielleicht eine Möglichkeit. Ansonsten hoffte sie das sie auch mit ihren Schwertern Erfolg haben würden.
Gib mir Gelassenheit Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann. Gib mir Mut Dinge zu ändern, die ich ändern kann. Gib mir Weisheit eines vom anderen zu unterscheiden.