Sei gegrüßt Trägerin des Schwertes, mein Name ist Tirzelie und ich stamme von der kleinsten aller Zwergenarten ab.Meine Sippe hat mich vor 2Tagen verabschiedet, nun bin ich für 7 Jahre auf Wanderschaft.Das ist mein Begleiter Axa,wir ziehen immer gemeinsam umher, doch wohin uns diesmal der Weg führt ist noch nicht bekannt.Ich hörte Stimmen und es roch nach Wild, doch sag, woher stammt dieses Schwert?Es kommt mir bekannt vor?Und wer bist du?
Melilot lächelte die Zwergenfrau an, ihr Gefühl sagte ihr das diese ihnen friedlich gesinnt war. "Mein Name ist Melilot Beutlin. Dahinten ist mein Mann ...nun ja verheiratet sind wir bis jetzt noch nicht... Frodo Beutlin. Von ihm wirst du vielleicht schon gehört haben. Ihm gehörte einst das Schwert Stich, er war der Ringträger der den einen Ring im Schicksalsberg vernichten musste. Seit mehreren Jahren ist das Schwert nun in meinen Besitz und hat mir schon gute Dienste geleistet. Wir sind nun gemeinsam unterwegs in einer Rettungsaktion. Habt ihr zwei Hunger? Wollt ihr gemeinsam mit uns essen? Habt keine Angst."
Gib mir Gelassenheit Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann. Gib mir Mut Dinge zu ändern, die ich ändern kann. Gib mir Weisheit eines vom anderen zu unterscheiden.
"Ich weiss nicht so recht, habe eigentlich gerade erst unser Lager errichtet!",sagte Tirzelie zu dem Hobbit,aber die Neugier siegte. "Axa,bleib in meiner Nähe,vielleicht können wir Ihr ja tatsächlich vertrauen!", und so zogen sie gemeinsam los.
So kehrte Melilot zusammen mit der Zwergenfrau und dem Hasen in das Lager ihrer Freunde zurück. Frodo blickte sie erstaunt an. Meli nickte ihm zu und lächelte. Hatte ihre Gruppe nun wieder ein neues Mitglied oder was würde die Zukunft für sie alle bereithalten?
Gib mir Gelassenheit Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann. Gib mir Mut Dinge zu ändern, die ich ändern kann. Gib mir Weisheit eines vom anderen zu unterscheiden.
Endlich stiessen die anderen zur Gruppe. Das Wiedersehen war fröhlich und bald prasselte ein grosses Lagerfeuer. Amarthwen erzählte, was bis jetzt passiert war. "Wir haben viele Höhlen durchsucht, doch bis heute Morgen noch keine Spur gefunden. Dieser Ork dort" - Amarthwen rümpfte die Nase als sie mit dem Kopf in dessen Richtung deutete - "hat die Gefangenenübergabe Arhilions beobachtet. Die Uruk Hais, die uns überfallen haben, haben ihn nicht weit von hier an die Nekromanten übergeben. Anscheinend verstecken sich die Uruks in einer Höhle östlich von hier. Die Nekromanten und Arhilion sind gen Norden verschwunden." Sie biss ein Stück Fleisch ab. "Wir haben gedacht, dass wir zuerst die Urukhöhle ausräumen und möglichst viel über das Versteck der Menschen erfahren. Danach sehen wir weiter." Der Plan erhielt allgemeine Zustimmung. Der Rest des Essens verlief ein wenig ruhiger. Man wollte nicht unnötig Feinde anlocken.
Melilot trat plötzlich in den Kreis der Essenden. Amarthwen hatte gar nicht bemerkt, dass sie verschwunden war, sie war mit einigen Soldaten in ein Gespräch vertieft gewesen. Doch Melilot war nicht alleine, eine winzige Gestalt stand neben ihr. Sogar die Hobbitkinder waren grösser. Erstaunt blickte Amarhtwen hinunter.
A Eruchîn, ú-dano i faelas a hyn an uben tanatha le faelas!
Sie hatte Meliot aus den Augenwinkeln beobachtet - wenn auch unkonzentriert. Es war interessant zu hören was bisher so geschehen war und wie es weiter geplant wurde. Als Meli dann plötzlich neben ihr stand mit dem Gast an ihrer Seite war sie etwas überrascht. Aber nur kurz. "Sei willkommen kleine Freundin, ich habe schon sehr lange keinen mehr von eurem Volk gesehen und hoffe das bei euch alles zum besten bestellt ist. Ich bin Glaewen und dies hier ist mein Gemahl Ereinion Gil-Galad, nehmt Platz speist und trinkt mit uns und erzähle uns deine Geschichte"sanft lächelnd und mit einer leichter Verbeugung begrüsste sie die Zwergin. Sie mußte noch recht jung sein - für Zwerge - und so war sie gespannt was sie zu hören bekommen würde. Auch Ereinion grüßte den neuen Gast und verbeugte sich höflich. Glaewen wühlte in einem ihrer Beutel und holte eine winzig kleinen Teller und einen dazu passenden Becher hervor - sie waren zusammen mit Besteck in einem kleinen verzierten Beutel verpackt. "Was mögt ihr haben - ihr und euer Gefährte?" fragte sie nun direkt und schnitt ein kleines Stückchen Fleisch ab und plazierte es auf dem kleinen Teller. Dann brach sie ein Bröckchen von dem Brot ab und legte es auch auf den Teller. Aus ihrem Trinkbeutel goß sie 2 Tropfen Miruvor in den Becher. Beides stelle sie auf einen Stein vor sich auf den Boden. "Kommt - esst" sagte sie noch einmal lächelnd.
Ich komme aus dem Licht und von den Sternen, ich bin alles und nichts - aber gern dein Freund für die Ewigkeit.
Tirzelie staunte, so viele fremde Wesen hatte sie zuvor noch nicht gesehen,immerhin war sie noch recht jung.Sie bedankte sich freundlich und erweiterte das Mahl mit Pilzen und Beeren.Schreien konnte sie ja in diesem Augenblick nicht, das könnte einige Erschrecken.Es war für sie recht ungewöhnlich so in Mittelpunkt zu stehen, alle blickten sie an.Das Feuer war herrlich warm, aber trotzdem lag eine angespannte Atmosphäre in der Luft.Nachdem alle gegessen hatten, reichte Tirzelie frisches Quellwasser in die Runde."Nehmt, ich habe es mit Axa frisch geholt, es wird euch stärken!"Sie saßen noch lange am Lagerfeuer, ehe sie sich in ein Vogelnest verkroch.Axa schlief diese Nacht seltsamerweise neben Melilot,wußte er mehr als sie.
Melilot hatte längst Vertrauen gefasst zu der Zwergenfrau und war gespannt was diese so zu berichten hatte. Was an verwehrtbaren Spuren würden sie morgen in der Urukhöhle finden? Sie hoffte das sie den Menschen bald auf die Spur kamen und Arhilion möglichst unversehrt befreien konnten. Als das Feuer heruntergebrannt war, legte sich Melilot neben Frodo auf ihr Nachtlager. Aber noch jemand war dort zu finden. Tirzilies Hase ließ sich genüsslich von ihr streicheln. Das war Melilots erster Kontakt zu so einem Wildtier und sie war erstaunt das er gleich soviel Vertrauen zu ihr hatte. Sanft redete sie mit dem Tier und kraulte durch das weiche Fell. Doch irgendwann übermannte sie der Schlaf und mit der Hand im Fell des Hasen schlief sie ein.
Gib mir Gelassenheit Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann. Gib mir Mut Dinge zu ändern, die ich ändern kann. Gib mir Weisheit eines vom anderen zu unterscheiden.
Am nächsten Morgen erwachte Tirzelie früher als sonst.In dem Vogelnest,indem sie schlief gesellten sich Horden von Spinnen, die ihren langen Zopf unvorstellbar verwüsteten.Normalerweise konnte sie ihn blind binden, doch heute benötigte sie ihren Spiegel.Sie befestigte den Spiegel an einer starken Astgabel und wollte durch ihre Haare kämmen, als sie plötzlich einen Schrei tat:"Wacht auf Freunde,schnell Melilot(die anderen Namen hatte sie sich noch nicht gemerkt) ich sehe im Spiegel hinter mir Reiter herannahen.Schnell,schnell beeilt Euch!Und dann.....